erlangen

erlangen

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er|lan|gen [ɛɐ̯'laŋən] <tr.; hat:
durch Bemühung, nach einer Zeit des Wartens bekommen, zu etwas Bestimmtem kommen:
Berühmtheit, Weltruhm, Bekanntheit erlangen; womöglich werden bald alle Geiseln die Freiheit erlangen.
Syn.: 1 bekommen, erhalten, kriegen (ugs.).
Zus.: wiedererlangen, zurückerlangen.

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er|lạn|gen 〈V. tr.; hatbekommen, erreichen, gewinnen ● die Stadt hat in letzter Zeit die Bedeutung eines Handelsmittelpunktes erlangt; die Fähigkeit \erlangen, etwas zu tun; die Gewissheit \erlangen, dass ... [→ gelangen]

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er|lạn|gen <sw. V.; hat [mhd. erlangen, zu: langen = sich ausstrecken]:
erreichen, gewinnen; [nach eifrigem Bemühen] bekommen:
die Freiheit, die absolute Mehrheit, einen Posten e.;
wir konnten endlich Gewissheit über ihr Schicksal e. (etw. Genaues über sie erfahren).

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Ẹrlangen,
 
kreisfreie Stadt und Verwaltungssitz des Landkreises Erlangen-Höchstadt, Bayern, 100 700 Einwohner, Universitäts- und Industriestadt (Teil des Verdichtungsraumes Nürnberg-Erlangen-Fürth). Den Kern der Stadt bildet die kleine mittelalterliche Altstadt, 280 m über dem Meeresspiegel, auf breiter, sandiger Terrasse an der Mündung der Schwabach in die Regnitz, gegenüber der Sandsteinhöhe des Burgberges und der darüber aufsteigenden Albvorlandstufe; südlich davon liegt die Neustadt des 18. Jahrhunderts. Neben starker baulicher Erweiterung wuchs Erlangen 1923-72 durch Eingemeindungen. - Landesanstalt für Bienenzucht (Imkerei bereits 1002 erwähnt); Stadtmuseum, Universitätssammlungen, Gemäldegalerie im Palais Stutterheim, Theater. Der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (1743 in Bayreuth gegründet, im selben Jahr nach Erlangen verlegt) wurde 1961 die Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, 1972 die PH in Nürnberg eingegliedert. - Führende Industriezweige sind die Elektroindustrie und der Maschinenbau; am Main-Donau-Kanal ist seit 1970 der Hafen Erlangen in Betrieb.
 
 
Die barocke Neustadt wurde mit rechtwinkligem Straßennetz angelegt. In ihr befinden sich das Schloss (1700-04; 1814 ausgebrannt, 1821/25 wiederhergestellt) und der Schlossgarten (Orangerie, Hugenottenbrunnen, beide 1705/06) sowie das Markgrafentheater (1715-18, 1743/44 umgestaltet). Mehrere Barockkirchen (u. a. Neustädter Universitätskirche, 1737 geweiht; Altstädter Dreifaltigkeitskirche, 1706 bis 21; Evangelische Pfarrkirche, 1693 geweiht; Christuskirche, 1728-34); Rathaus (1728-30), ehemalige Ritterakademie (1700, seit 1743 Universität). Nördlich der Stadt das »Kanalmonument« (1846) von L. Schwanthaler. Baudenkmäler des 19. Jahrhunderts sind das Bahnhofsgebäude (1843/44) und der Eisenbahntunnel (1841-44).
 
 
Das Dorf Erlangen, 1002 erstmals erwähnt, gehörte seit 1017 zum Hochstift Bamberg. 1361 wurde es von Kaiser Karl IV. erworben, der die heutige Altstadt erbauen ließ. 1398 wurde Erlangen Stadt und kam 1402 an die Burggrafen von Nürnberg und damit in der Folge unter kulmbach. (bayreuthischer) Herrschaft. 1686 gründete Markgraf Christian Ernst für hugenottische Flüchtlinge die Neustadt (1701-1812 »Christian Erlang« genannt). Nach dem Brand der Altstadt (1706) wurden beide Städte vereinigt. 1791 kam Erlangen an Preußen, 1806 unter französische Verwaltung, 1810 an Bayern.
 

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er|lạn|gen <sw. V.; hat [mhd. erlangen, zu: langen = sich ausstrecken]: erreichen, gewinnen; [nach eifrigem Bemühen] bekommen: die Freiheit, die absolute Mehrheit, einen Posten e.; die Erlaubnis e., etw. zu tun; wir konnten endlich Gewissheit über sein Schicksal e. (etw. Genaues über ihn erfahren).

Universal-Lexikon. 2012.

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